Das Cabo Girão in der Nähe des westlich von Funchal gelegenene Fischerdorfes Camara de Lobos ist mit seinen 580 Metern eine der am höchsten gelegenen Steilküsten der Erde und fällt sehr steil ins Meer ab. Dennoch wird am Kliff auch heutzutage noch jeder Felsvorsprung zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt.
Dorthin führten keine Straßen, die Bauern mussten über gefährliche Wege zu ihren Terrassenfeldern gelangen und konnten sich teilweise mit Hilfe von Seilen zur ihren Parzellen gelangen, um diese zu nutzen. Nicht ganz ungefährlich, da es immer mal wieder zur Ablösung von Felsbrocken kommen kann. Aber dennoch haben Sie es geschafft diese kleinen Parzellen zu nutzen um Gemüse anzubauen, ziemlich beeindruckend.
Wie kommt man hin zur Cabo Girão
Um zum Cabo Girao zu kommen fahren Sie auf der Strasse von Funchal durch Camara do Lobos und fahren die Strasse weiter entlang bis in die Berge. Der Weg von der Strasse aus ist dann ausgeschildert.
Von oben bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Blick auf das Meer und die Bananenplantagen. Eine Aussichtplattform ist eingerichtet, und man kann unten die Wellen des Atlantiks rauschen hören.
Wer nun einmal die Perspektive verändern möchte, kann die Seilbahn nehmen, die ursprünglich eingerichtet wurde, um den Bauern ihre Arbeit zu erleichtern. Somit können nun auch Touristen das Cabo Girão einmal von unten betrachten.
Etwas weiter entfernt vom Aussichtspunkt gibt es inzwischen auch einen modernen Panoramalift am unten liegenden Ort namens „Fajã dos Padres“. Dabei werden in einer 4 Minuten dauernden Fahrt ungefähr 250 Höhenmeter zurückgelegt. Der Aufzug besitzt ein Panoramafenster, durch das die Aussicht über die Südküste Madeiras bis hin zur kleinen Bucht „Fajã“ genossen werden kann.
Der Aussichtspunkt
„Fajã dos Padres“
liegt auf einer kleinen Landzunge, ein paar touristische Einrichtungen warten hier auf den Besucher. So gibt es ein Restaurant, in dem typisch madeirische Küche serviert wird. Hier kann man in ruhiger und zwangloser Atmosphäre ein Gläschen Madeira Wein trinken und lokale Gerichte probieren. Fisch, Beilagen, Obst und Desserts stammen natürlich direkt von vor Ort und sind tagesfrisch. Wer gerne ein bisschen länger an diesem speziellen Ort verweilen möchte, der kann in einem der originellen vier kleinen restaurierten Häuser übernachten, wobei eine Reservierung im Voraus empfohlen wird und über das Internet getätigt werden kann. Direkt am Bootsanlegesteg wurde eine Terrasse konstruiert, die im Sommer mit Liegestühle und Sonnenschirme auf die Badegäste wartet. Direkt neben dem Restaurant befinden sich Duschen und Umkleidekabinen, die den Gästen zur Verfügung stehen.